Die ersten Tage.
Nach unserem ersten Zusammentreffen mit dem Partnerschaftskomitee und dem Bürgermeister am Mittwoch, waren wir dann am Donnerstag in der Schule zum Unterrichtsbesuch in allen Klassen. Dort haben wir auch Gespräche mit den Lehrern und dem Partnerschaftskomitee über das Milchprojekt geführt.

Auch am Freitag ging es uns allen noch sehr gut, denn es wird viel Mango und Bananen gegessen. Außerdem gab es besonders leckeres Manoik-Gemüse.
Thematisch ging es am Freitag mit Gesprächen mit dem Kirchenvorstand und einem Besuch im Krankenhaus weiter. Zusätzlich haben wir mit den ersten Planungen begonnen, um einen Tag an der Kirche zu arbeiten.
Den Besuch beim Kirchenvorstand hatten Thomas und ich uns vorgenommen. Geprägt war dieser Besuch von einem äußerst intensiven Austausch. Es wurden uns die Strukturen der Arbeit vor Ort präsentiert und über Konflikte mit Aufgaben und Autoritäten in den Gremien gesprochen. Wir versuchten Hilfestellungen bei der Planung von Abläufen und Strukturen zu geben. In diesem Rahmen behandelten wir auch unter anderem folgende Themen:
- wie kommen Gelder schneller ans Ziel,
- wie können andere besser informiert werden und
- wie kann Transparenz geschaffen werden.
An dem zweiten Programmpunkt, dem Besuch des Krankenhauses nahmen Otto und Cay teil. Sie haben dort mit einem sehr engagiertem Arzt gesprochen und an der Sprechstunde teilgenommen. Operationen, die dort durchgeführt werden, sind überwiegend "Kaiserschnitte". Außerdem muss viel Malaria und Cholera behandelt werden. Bei diesen Krankheiten findet der Arztbesuch jedoch häufig zu spät statt, da die Sprechstunde Geld kostet und in Bar entrichtet werden muss. Die Kosten hierfür betragen 1 000 Franc Conglais (Kongo-Franc), was etwa 1 US-Dollar entspricht.
Nach diesen beiden ersten Programmpunkten nahmen Thomas, Cay und ich noch an einer Beerdigung einer 23 Jahre alten Frau, die plötzlich verstorben ist, teil.
Es wurde von 8 Uhr an 24 Stunden lang gesungen und getanzt. Zwischendurch gab es kurze Pausen mit Predigten und Kollektensammlung für die Gemeinde und die Familie. Auch für Trauer war dann Zeit. An sich war es jedoch eine sehr extatische Veranstaltung.
Abends stellten sich dann leichte Magenprobleme bei einigen von uns ein. Aber zum Glück nichts ernstes.

Heute, am Samstag, haben wir morgens damit begonnen 10 Quadratmeter Fußboden zu betonieren. Das war eine sehr staubige Angelegenheit. Glücklicherweise haben wir so früh begonnen, denn ab Mittag wurde es sehr heiß.
Das Schiff mit dem wir heute nach Kibala fahren wollten, fiel leider aus. Deshalb nahmen wir dann die Motorräder für unseren Trip.
Von diesem Trip dann in den nächsten Tagen mehr!

LG
Hartmut, Thomas, Otto und Cay