Samstag, 20. Oktober 2012
Die ersten Tage.
Nach unserem ersten Zusammentreffen mit dem Partnerschaftskomitee und dem Bürgermeister am Mittwoch, waren wir dann am Donnerstag in der Schule zum Unterrichtsbesuch in allen Klassen. Dort haben wir auch Gespräche mit den Lehrern und dem Partnerschaftskomitee über das Milchprojekt geführt.

Auch am Freitag ging es uns allen noch sehr gut, denn es wird viel Mango und Bananen gegessen. Außerdem gab es besonders leckeres Manoik-Gemüse.
Thematisch ging es am Freitag mit Gesprächen mit dem Kirchenvorstand und einem Besuch im Krankenhaus weiter. Zusätzlich haben wir mit den ersten Planungen begonnen, um einen Tag an der Kirche zu arbeiten.
Den Besuch beim Kirchenvorstand hatten Thomas und ich uns vorgenommen. Geprägt war dieser Besuch von einem äußerst intensiven Austausch. Es wurden uns die Strukturen der Arbeit vor Ort präsentiert und über Konflikte mit Aufgaben und Autoritäten in den Gremien gesprochen. Wir versuchten Hilfestellungen bei der Planung von Abläufen und Strukturen zu geben. In diesem Rahmen behandelten wir auch unter anderem folgende Themen:
- wie kommen Gelder schneller ans Ziel,
- wie können andere besser informiert werden und
- wie kann Transparenz geschaffen werden.
An dem zweiten Programmpunkt, dem Besuch des Krankenhauses nahmen Otto und Cay teil. Sie haben dort mit einem sehr engagiertem Arzt gesprochen und an der Sprechstunde teilgenommen. Operationen, die dort durchgeführt werden, sind überwiegend "Kaiserschnitte". Außerdem muss viel Malaria und Cholera behandelt werden. Bei diesen Krankheiten findet der Arztbesuch jedoch häufig zu spät statt, da die Sprechstunde Geld kostet und in Bar entrichtet werden muss. Die Kosten hierfür betragen 1 000 Franc Conglais (Kongo-Franc), was etwa 1 US-Dollar entspricht.
Nach diesen beiden ersten Programmpunkten nahmen Thomas, Cay und ich noch an einer Beerdigung einer 23 Jahre alten Frau, die plötzlich verstorben ist, teil.
Es wurde von 8 Uhr an 24 Stunden lang gesungen und getanzt. Zwischendurch gab es kurze Pausen mit Predigten und Kollektensammlung für die Gemeinde und die Familie. Auch für Trauer war dann Zeit. An sich war es jedoch eine sehr extatische Veranstaltung.
Abends stellten sich dann leichte Magenprobleme bei einigen von uns ein. Aber zum Glück nichts ernstes.

Heute, am Samstag, haben wir morgens damit begonnen 10 Quadratmeter Fußboden zu betonieren. Das war eine sehr staubige Angelegenheit. Glücklicherweise haben wir so früh begonnen, denn ab Mittag wurde es sehr heiß.
Das Schiff mit dem wir heute nach Kibala fahren wollten, fiel leider aus. Deshalb nahmen wir dann die Motorräder für unseren Trip.
Von diesem Trip dann in den nächsten Tagen mehr!

LG
Hartmut, Thomas, Otto und Cay



Montag, 15. Oktober 2012
Fast am Ziel.
Hallo liebe Leute
Heute sind wir in Lubumbashi angekommen. Alle sind gesund und unser Gepaeck ist vollstaendig. Es ist sehr warm.
Wir wurden von unseren Gastgebern sehr herzlich aufgenommen. Schon Morgen werden wir dann denn letzten Abschnitt nach Kinkondja in Angriff nehmen. Dazu sind wir heute unterwegs gewesen, um den Flieger zu sichern.
Auch haben wir uns lokale Simkarten geholt, so dass wir eine Chance haben, in Kinkondja ins Netz zu kommen.
So, alle warten auf mich fuer einen Abendspaziergang und ein kuehles afrikanisches Bier. Die franzoesische Tastatur ist eine ...
LG
Hartmut, Thomas, Otto, Cay und Tobias



Lubumbashi, wir kommen!
Moin,
Nach 13509 Schritten haben wir den letzten Chek In geschafft und warten auf den Flieger nach Lubumbashi. Die Nacht auf dem Flughafen war von der Suche nach einem Schlafplatz geprägt. Nicht jeder hat ausreichend Schlaf bekommen, aber nach einem guten kenyanischen Kaffee morgens um 6:00 Uhr sind die Lebensgeister wieder geweckt. Der Himmel ist bedeckt, was ja für die Regenzeit ganz normal ist.
Hartmut



Sonntag, 14. Oktober 2012
Nairobi erreicht!

Die erste Hälfte der Reise ist geschafft - mit Gottes Hilfe jedenfalls. 14 Stunden liegen hinter uns, 13 noch vor uns. So ist der Plan. Die nächsten 10 Stunden müssen wir uns jedoch hier auf dem Nairobi Airport um die Ohren schlagen, denn unser Flug nach Lubumbashi geht erst Morgen früh um acht.
Das steht, denke ich, uns allen etwas bevor. Aber bisher ist die Reise gut verlaufen. Da ist die Hoffnung groß, dass auch der Rest glatt gehen wird.
Hier in Ostafrika fühle ich mich, wie ich merke, noch deutlich näher an Zuhause, als das wohl im Kongo der Fall sein wird, einfach weil ich viel mehr verstehe. Die Ansagen hier z.B. sind selbstverständlich auf Englisch. Im frankophonen Kongo wird das deutlich fremdartiger sein.
Der Flug Paris-Nairobi war erstaunlich gut zu überstehen. Einige Plätze um uns herum waren unbesetzt, so dass wir uns etwas ausbreiten und mehr Beinfreiheit genießen konnten. Interessant auch die Mitreisenden. Neben mir saßen vier junge Leute aus Edinburgh, die ein "a meal for a meal"-Programm hier in Kenia besuchen wollen. Zuhause verkaufen sie Mahlzeiten und sponsorn damit je eine Mahlzeit für Menschen hier in dem Projekt.
Bezaubert hat uns alle Sophie, ein kleines Mädchen wohl indischer Abstammung, deren Eltern aber hier in Kenia wohnen. Sie wusste aberauch z. B. von dänischen Freunden zu berichten. Außerdem hatte sie die größten Kulleraugen, die ich seit langem gesehen habe.
Tobias



... aber noch nicht wieder verlassen!
Moin,
nun sitzen wir hier im Flugzeug und dürfen warten, da auf Grund des schlechten Wetters einige Passagiere noch fehlen.
Daher nutze ich die Zeit für einen neuen Eintrag und möchte mich bei den vielen lieben Menschen bedanken, die uns die besten Wünsche und Gottes Segen mitgegeben haben. Habt auch Dank dafür, dass ihr uns in euren Gedanken und Gebeten begleitet.

Ich bin gespannt, wie wir als Reisegemeinschaft zusammenwachsen werden: vier Boostedter (inkl. einem Adoptiv-Afrikakenner :-) ) und ein Bonhoefferaner,mit unseren jeweiligen Stärken und Schwächen, unseren verschiedenen Erwartungen rtc.
(Tobias und Hartmut)



Paris erreicht

Moin,
nach 5350 Schritten sind wir nun in Paris angekommen. Gleich um 11:00 gehts weiter nach Nairobi. Der Flug wird 8,5 Stunden dauern. Alle sind einkaufen und ich sitze hier allein mit dem Gepäck.
Hartmut



Wir sind auf dem Weg

Moin,
es ist 6:20 Uhr und wir sind eingecheckt und das schon nach 2650 schritten. Nun sind wir auf dem Weg und senden allen einen Gruß vom Flughafen.
Hartmut